Viele Museen und Sammlungen stehen wegen ihrer Verwobenheit in koloniale Kontexte in der öffentlichen Kritik. Die Aufarbeitung ihrer eigenen Geschichte und Ausstellungspraxis ist längst überfällig. Drei Berliner Museen haben sich auf den Weg gemacht, sich selbstkritisch ihrer Kolonialität zu stellen: das Brücke-Museum, das Deutsche Technikmuseum und das Stadtmuseum Berlin. Die Beitragenden geben Einblicke in diesen Reflexionsprozess, die Möglichkeiten der Umgestaltung und die daraus folgenden Konsequenzen für die Museumspraxis. Damit liefern sie Impulse für die langfristige und intensive Aufarbeitung des Themas, die anderen Museen als Anregung dienen können.
Ich war eingeladen, einen Input über meine kuratorische Praxis und meine aktivistische Haltung zu geben und die Kolleg*innen mit meiner theoriebasierten und praxisorientierten Perspektive bei den Überlegungen zu einem kritischen Umgang mit Kolonialismus zu unterstützen. Mein Beitrag “Das Museum als Ort der Repräsentation. Eine kritische Herausforderung” befindet sich im 2022 erschienenen Band, welcher bei transcript erworben werden kann oder als free access pdf zum Herunterladen verfügbar ist.