Heinrich-Böll-Stiftung: Dekoloniale Dialoge. Für eine neue Beziehungsethik zwischen Afrika und Europa

Der Kolonialismus als Unrechtssystem und seine Folgen prägen bis heute die Beziehungen zwischen Afrika und Europa. Die Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe ist ein vielschichtiger, oftmals widersprüchlicher und vor allem offener Prozess, der in seiner breiten öffentlichen und politischen Rezeption in Deutschland leider noch am Anfang steht. Vor dem Hintergrund einer über Jahrhunderte verflochtenen Geschichte zwischen den beiden Kontinenten kann die systemische Dekolonisierung nur gemeinsam gelingen.

Die Dekolonialen Dialoge der Heinrich-Böll-Stiftung wollen keine fertigen Antworten liefern, sondern das wechselseitige Lernen in Begegnung fördern. Als digitale, interaktive Denkwerkstatt wollen sie zum inklusiven Empfinden, Sehen und Sprechen jenseits der gängigen Stereotype und ausgrenzender Normierungen anregen. Es geht dabei um Impulse und Erfahrungen, die vielstimmig, offen und unfertig sind und bleiben können.

Die spannende Frage ist: Wie können daraus transformative Schritte für postkoloniale Realitäten in Europa und Afrika und in den Beziehungen zueinander erfolgen? Das Ende bleibt offen!

Kurator*innen-Team: Dr. Philmon Ghirmai (Landesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Berlin), Dr. Mahret Ifeoma Kupka (Kunstwissenschaftlerin, freie Autorin, Kuratorin), Dr. Thomas Fues (Wirtschaftswissenschaftler und Politologe), Kirsten Krampe (Leiterin Referat Afrika der Heinrich-Böll-Stiftung).

Digitale Dokumentation.